Presse
Frauengesichter

Überblick

Die Bühne wird dunkel, zwei Tänzerinnen treten auf, beginnen sich zu bewegen, beginnen sich zu verwandeln. 90 Minuten lang ziehen sie das Publikum in ihren Bann.

Als Priesterin, Vamp, Elfen, Kindfrauen, Feuerzauberin und Schlangen, Amazonen und verrückte Hexe toben, tanzen, locken, kämpfen, schmeicheln, verführen, streiten, scherzen, spotten, schmähen, verzaubern, entflammen, erschrecken, verblüffen, erheitern sie sich gegenseitig und das Publikum. Die Zuschauer gehen mit, applaudieren wie wild auf offener Szene, lachen, trampeln, klatschen und genießen lustvoll und atemlos die immer neuen Ideenkaskaden.

"Frauengesichter" heißt das neue Tanzstück von Nassim* und Helena Nicolopulu. Die beiden Tänzerinnen verwenden moderne Interpretationen balinesischer, marokkanischer, bulgarischer und orientalischer Folklore um das Wesen Frau von verschiedenen Seiten anzuleuchten und tänzerisch zu gestalten.
Das Resultat ist eine musikalisch-choreographische Collage von Déjà-vu-Erlebnissen. Vertraute Frauenrollen verblüffen durch die Intensität der Darstellung und den Reichtum der Einfälle. Unterschiedliche Musik- und Tanzstile weben eine immer dichtere Atmosphäre.


NRZ

..."Frauengesichter" war als eine Reflexion über die vielen Facetten im Wesen einer Frau angelegt, eine Revue durch die verschiedenen Rollen- Bilder zwischen Orient und Okzident. Ein wahres Feuerwerk an visuellen Eindrücken, ein bisschen Zauber aus Tausend - und -einer Nacht ein bisschen circensisches Flair, wechselweise getanzt von zwei Tänzerinnen: Helena und Nassim...Besonders überzeugte Helena im Schlangentanz, wo sie ihre ganze körperliche Ausdruckskraft zeigen konnte oder ihr komisches Talent durchkam im letzten Part als verrückte Hexe. Ganz anders ihre "Gegenspielerin" Nassim. Die Höhepunkte des Abends waren zweifelsohne ihr Feuertanz und ihr Säbeltanz....Neben einer unglaublichen Körperbeherrschung bewies sie sich als Feuerschluckerin und souveräne Beherrscherin glänzender Säbel. Hier war das Märchen aus 1001 Nacht perfekt inszeniert: Das Publikum quittierte diese Vorführung ins Serail durch die beiden Tänzerinnen mit einem enthusiastischen Schlußapplaus...


Fachzeitschrift Halima

Vor kurzem sah ich ein Tanzprogramm von Nassim und Helena das mich wirklich tief beeindruckte. Schon der Name "Frauengesichter" machte mich neugierig. Die Vielfältigkeit und Stärke dieser Gesichter waren einfach überwältigend. Für mich war es ein Feuerwerk der Emotionen. Nassim und Helena vermittelten mir zum Beispiel ehrfurchtsvolle Scheu vor der Priesterin, die verspielten Träume eines Mädchens oder die geballte Wut zweier miteinander rivalisierender Zigeunerinnen. Ich wurde gefangen genommen von der magischen Kraft einer Zauberin, die das Feuer beherrscht oder von der Säbelkämpferin, die Ihren unsichtbaren Feind überlegen und anmutig besiegt.

Die Fülle der Eindrücke dieser Vorführung ist kaum mit Worten zu beschreiben. Ich würde mir wünschen, dass viele Menschen sich diese beiden charismatischen Tänzerinnen ansehen können, damit sie – genau wie ich- von diesen "Frauengesichtern" verzaubert werden und ein Stück Stärke und Zufriedenheit mit nach Hause nehmen können.


Kultur-Blätter

„Ein außergewöhnliches Schauspiel bot sich den Besuchern des Kulturkessels in Bermatingen. Mit dem Tanzstück „Frauengesichter“ zogen die beiden Tänzerinnen Helena und Nassim das Publikum in ihren Bann. Das Resultat war eine musikalisch- choreographische Collage von Déjà- vu- Erlebnissen. Vertraute Frauenrollen verblüfften durch die Intensität der Darstellung und den Reichtum der Einfälle. Unterschiedliche Musik- und Tanzstile woben eine immer dichtere Atmosphäre. Als Priesterinnen, Vamps, Elfen, Kindfrauen, Feuerzauberinnen und Schlangen, Amazonen und verrückte Hexe tobten, tanzten, kämpften, schmeichelten, verführten, stritten, scherzten, spotteten, schmähten, verzauberten, entflammten, erschreckten, verblüfften, erheiterten sie sich gegenseitig und das Publikum...“


Hagener Anzeiger

Im Kulturzentrum Lindenbrauerei zeigten die Tänzerinnen Helena und Nassim gegensätzliche Charaktere, sei es eine verrückte Hexe, ein Vamp im 'Glitzerfummel' eingehüllt in die Stimme von Klaus Kinski, der lustvoll das Wort 'Erdbeermund' aus den Boxen haucht, oder eine Klapperschlange, die mit fließenden Gleitbewegungen über den Boden kriecht....

Dabei setzten beide Tänzerinnen verschiedene Tanzstile, orientalischen, balinesischen, folkloristischen, Ausdrucks- und modernen Tanz ein und verbanden sie zu einer Einheit.


Rheinische Post

Eine Frau schaut in der Spiegel und entdeckt...Gesichter. Sie sieht eine Priesterin, einen Vamp, ein Mädchen, eine Geliebte, eine Zigeunerin, eine Herrscherin über das Feuer, eine Schlange, eine Säbelkämpferin, eine verrückte Hexe. Sieht sie nur sich oder sind es andere Frauengesichter. Das Stück Frauengesichter ist archaisch bis phantastisch.. Die beiden Tänzerinnen betreten die dunkle Bühne, beginnen sich zu bewegen, zu verwandeln....Das Publikum wird verzaubert, erschreckt, verblüfft und erheitert...


NRZ

..im Rahmen der 7. Frauentage zeigten die Tänzerinnen Helena und Nassim ihr Tanzstück Frauengesichter... Als Herrscherin über das Feuer ließ Nassim erstaunliche Kunststücke sehen: Mit brennenden Fackeln fuhr sie sich über die nackte Haut. Während sie auf dem Kopf ein Gefäß mit Feuer balancierte, ließ sie vibrieren, was bei einer Frau zu Vibration gebracht werden kann. Und das Schlangenmädchen Helena betörte im hautengen Trikot mit den grazilsten und geschmeidigsten Bewegungen dieses an und für sich ungeliebten Reptils. Als Säbelkämpferin konnte man Nassim dann bewundern, wie sie das scharfe Ding auf dem Kopf balancierend, noch mit den Hüften und dem Busen wackeln kann und sogar Bodenübungen ausführt. Elemente des modernen Tanzes, Pfeffer, Witz und eigenes Köpfchen bewiesen die beiden Tänzerinnen als verrückte Hexen. Eine wohltuende Überraschung nach so viel purer Schönheit."


Fachzeitschrift Halima

Eine Frau schaut in den Spiegel... was sie sieht, ist ein sehr weibliches Wesen in Rock und Schleier, mit weichen Bewegungen, ganz an die Musik hingegeben – das ist Nassim.

Aber sie kann auch anders sein: Energisch führt sie den Säbel, würdevoll präsentiert sie das Feuer, verzweifelt allein ist ihr Vamp, derb rafft sie als Zigeunerin die Röcke, burlesk tobt sie im Clownskostüm über die Bühne. Dabei hat sie eine Partnerin: Helena Nicolopulu. Auch sie schlüpft in immer andere Rollen, ist Priesterin, Schlangenfrau, Mädchen und Clown. Dazwischen begegnen sich die beiden Tänzerinnen, spiegeln einander, tauschen die Plätze.

Die Idee für diese tänzerische Kollage stammt von Nassim. Nach der Beschäftigung mit verschiedenen Tanzstilen konzentrierte sie sich auf ihre Ausbildung als Orientalische Tänzerin. Nun endlich zu Hause in diesem Metier- seit 5 Jahren tritt Nassim als Solotänzerin auf- ist sie auch schon wieder auf der Suche nach Neuem. War die Identifiaktion mit dem Bild von der Orientalischen Tänzerin als Widerspiegelung reiner Lebensfreude ein wichtiger Schritt in ihrer persönlichen und tänzerischen Entwicklung, sieht sie heute ihren Fortschritt in der Auseinandersetzung mit diesem Bild. Als "Person mit vielen Facetten" möchte sie auch auf der Bühne verschiedene Befindlichkeiten darstellen, Aussagen machen, die für ihr Leben wesentlich, für ihre Person charakteristisch sind. Ihre Sprache, den Tanz, muß sie dazu weiterentwickeln: Basis bleibt für sie der Orientalische Tanz, aber es kommen Elemente des Ausdruckstanzes und des Modern Dance hinzu. Auch durch die Musikauswahl und die Wahl der Kostüme und –requisiten stellen Nassim und Helena Bezüge zu anderen Kulturen, d.h. Gesellschaften und ihre Ausdrucksformen her- Helena bringt balinesischen Tanz, Folklore und Bewegungstheater mit ins Spiel. So entsteht unter dem Titel "Frauengesichter" eine Zusammenschau unterschiedlichster Bilder für den Zuschauer, Bilder einer Welt, in der es nicht nur Sehnsucht und Liebe, Freude und Rausch- die "klassischen Themen" des orientalischen Tanzes- gibt, sondern genau so sehr Kälte und Verzweiflung, Stolz und Streit, Unordnung und Verwirrung. Nassim empfindet es als Herausforderung an sich, Erwartungen ihres Publikums mit einer eigenen Interpretation des orientalischen Tanzes zu beantworten. Sie ist sich dessen bewußt, daß sie damit Diskussionen um die traditionelle Form und deren Berechtigung im Kontext einer zeitgenössischen Tanzkultur auslöst.

Bestärkt in ihrem Experiment wird Nassim durch Helena, die ihre Erfahrungen in Modern Dance, Klassischem Ballett und balinesischem Tanz in die Gestaltung des Tanzstücks einbringt, und die Regisseurin Berna Uythof, die die beiden Tänzerinnen bei ihrer Arbeit beraten hat.

Mit "Frauengesichter" haben Nassim und Helena einen interessanten und kurzweiligen Tanzabend gestaltet, den zu sehen sich lohnt.


© 2002, 2001
NASSIM ® ist eine registrierte Marke
<– zurück                   

top