Tanzreisen
Mitten in der lebendigen Tanzszene Andalusiens













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Hier ein Reisebericht von Isabel, Eva, Maria José (einige der spanischen Teilnehmerinnen) erschienen in Anda No. 38/2001

Willkommen in Almuñecar

Das von den Mauren geprägte wunderschöne Ambiente in Almuñecar (Andalusien) ist der ideale Rahmen für das Tanzangebot Flamenco-Oriental von Nassim und José M. Sánchez. Überall ist die Verbindung zu den arabischen Einflüssen noch lebendig z.B. in der maurisch-andalusischen Architektur, den historischen Ausgrabungen in Almuñecar selbst, sowie in der unmittelbaren Umgebung.

Kulturschätze wie die berühmte Alhambra der Mauren, die Altstadt von Granada und das Treiben auf den Märkten geben einem das Gefühl des kulturellen Schmelztiegels von Orient und Okzident und unterstützten das Thema der Tanzreise.

Tanzen lernen und Urlaub machen.

Die strahlende Sonne, Strände, subtropische Vegetation an der Küste, hohe Berge und einsame Dörfer im Hinterland, ein ausgesprochen mildes Klima mit den meisten Sonnentagen des europäischen Festlandes. All das sorgte für das richtige Urlaubsfeeling.

Es war eine echte Individualreise mit Gruppenanschluß, fern ab vom durchorganisierten Massentourismus. Wer kulturell aktiv sein wollte, hatte eine Menge Möglichkeiten Ausflüge zu organisieren, wer sich ausruhen wollte, fand ein ruhiges Plätzchen.

Ganz wichtig: Das Seminar von Nassim und José wurde auch mit Begeisterung vom örtlichen Kulturamt aufgenommen und tatkräftig unterstützt. Spontan wurde Werbung für den Kurs gemacht und so konnten wir auch in den Genuß dieses außergewöhnlichen Seminars kommen. Besonders der Orientalische Tanz war neu für uns und Nassim’s Tanzstil und Unterricht  nahmen wir mit großer Begeisterung auf. Die Zusammenführung beider Tanzstile war für uns ebenso neu. Die Arbeit  von Nassim und José hatte unsere volle Anerkennung. Sie haben neue spanische Freunde und Aficionados ihres einzigartigen Tanzsprojekts dazugewonnen.

Die Kulturbeauftragte fühlte sich inspiriert und lud Nassim und José fürs nächste Jahr ein, im Rahmen eines Festivals ihre künstlerische Darbietung einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren.

Unterricht 

Der Unterricht fand täglich 3 Stunden statt. Zuerst wurden beide Tanzstile getrennt unterrichtet, die jeweilige Tanztechnik und Schrittkombinationen aus der Choreografie. Zum Ende der zweiten Hälfte wurden beide Tanzstile zusammengeführt, so dass jede Teilnehmerin ihre eigene Interpretation mit beiden Tanzstilen tanzen konnten. Grundlage war die Musik der andalusischen Gruppe -Radio Tarifa- mit ihrer typischen Mischung aus Orientalischer-  und Flamencomusik.

Es gab noch Zusatzkurse in Rhythmen, in denen Nassim und José die typischen Merkmale und den Charakter der verschiedenen Rhythmen aus der Orientalischen Musik und dem Flamenco erklärten und sie mit Bodypercussion und Tanzschritten lebendig erarbeiteten.

Wir hatten unterschiedliche Voraussetzungen. Einige hatten nur Vorkenntnisse im Orientalischen Tanz und lernten ganz neu den Flamenco kennen, bei anderen war es umgekehrt (vor allem auch bei uns, den spanischen Teilnehmerinnen, die schon Flamenco konnten, aber für die der Orientalische Tanz ganz neu war) und es gab auch Vorkenntnisse in beiden Tanzrichtungen.

Eine sehr gemischte Gruppe also. Dank der pädagogischen Fähigkeiten der beiden Dozenten hat jede der Teilnehmerinnen sehr viel dazu gelernt und konnte eine Menge neuer Anregungen mit nach Hause nehmen. Eine Teilnehmerin gab die Rückmeldung, dass sie diesen Tanz sehr gut in ihr eigenes Programm einbinden kann.

Erlebnisse

Individuelle- sowie Gruppenaktivitäten wechselten sich ab, so wie es jeder für sich stimmig empfand. Es gab eine große Auswahl von Möglichkeiten. (siehe unten kulturelle Aktivitäten) Schon in den ersten Tagen wurde die Gruppe vom örtlichen Peña Flamenca eingeladen und lernte dabei gleich auch den ersten Gitarristen vor Ort Ricardo de la Juana einem Gitano kennen. Er spielt in vielen Tablaos und lud alle zu seinen Auftritten ein. Der Vorsitzende der Peña Flamenca war sehr gastfreundlich und bemüht - lud alle zu dem Flamencofestival in Almuñecar ein. Leider mussten unsere deutschen Freunde schon vorher ihre Heimreise antreten.

Nassim’s romantische Vorliebe für den Puesta del Sol (Sonnenuntergang) steckte auch einige aus der Gruppe an. Bei einem Glas Wein und schöner Musik zelebrierten sie dieses Naturschauspiel. Beim anschließenden vorzüglichen Fischessen am Strand war die Stimmung südlich ausgelassen.

Die Aktiven fuhren an den 2 unterrichtsfreien Tagen nach Granada, besichtigten die Alhambra, die Altstadt von Granada, besuchten den Hamam mit seinem eher römischen Charakter und stürzten sich ins Nachtleben. Sie besuchten gleich 2 Flamencovorführungen bei den Zigeunern in Sakramonte und kamen voller Eindrücke und Einkäufe zurück. Als schöne Erinnerung brachten sie auch eine Photoaufnahme mit, bei der sie als orientalische Prinzessin verkleidet vor der Kulisse der Alhamra posierten- echt kitschig ...aber muy andaluz.

Alles hier wiederzugeben sprengt den Rahmen. Soviel sei jedoch gesagt, wir freuen uns darauf im Mai nächsten Jahres beide Künstler und Dozenten bei uns wiederzusehen. Dann werden beide die nächste Flamenco-Oriental Tanzreise mit einem erweiterten Angebot bei uns durchführen. Bis dahin wünschen wir unseren Freunden Gesundheit und weiterhin viel Erfolg

Kulturelle Aktivitäten

Almuñecar ist bekannt durch seine regen kulturellen Angebote. Während der Tanzreise fand das 14. Jazz-Festival im Park Jardin Botanico el Majuelo statt, bei dem als Höhepunkt die Musiker der Gruppe Chano Dominguez Septeto auftraten und ihre Musik eine Fusion aus Jazz und Flamenco darboten, mit einigen Tanzeinlagen des Percussionisten. Alle Konzerte waren kostenlos!

Als großes Spektakel kann man die dann folgende Fernsehshow bezeichnen, die aufwendig im selben Park vorbereitet wurde, um die Miss Verano zu wählen. Leider war der Park dann nicht mehr zugänglich und die Eintrittskarten waren Monate vorher schon ausverkauft.

Kleinere Shows wurden in den verschiedenen Restaurants angeboten z.B. ein Abend in einem arabischen Restaurant mit Live-Musikgruppe und Orientalischer Tanzdarbietung von einer sehr jungen Nachwuchstänzerin, die im Laufe der Jahre hoffentlich noch ihr Repertoire erweitern kann.

In einigen Tablaos gab es auch Flamenco-Shows, die jeweils am selben Tag in den Straßen angekündigt wurden.

An der Strandpromenade gab es verschiedene Angebote des Entertainment für Jung und Alt wie z.B. eine Live-Musikgruppe die zum Tanzen einlud und mit ihrer Musik die Generationen verband. Eine tolle Atmosphäre wenn die Familien miteinander tanzen und Spaß haben.

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